Aurelio Rilandi ist ein knapp über zwei Schritt großer Utulu Mitte zwanzig. Die hellbraunen Augen machen das Gesicht freundlicher, bilden aber keinen nennenswerten Kontrast zu seiner pechschwarzen Haut. Sein Kopf ist kahlgeschoren, was im heissen südlichen Klima durchaus mehr Vor- als Nachteile hat. Er trägt eine sehr dunkle grüne Tuchrüstung, die ihm viel Bewegungsfreiheit läßt, aber zugleich ein adequater Schutz sowohl im Kampf als auch gegen allerlei andere Einflüsse ist. Ein gewachster Umhang hält den täglichen Regen ab, wenn er wirklich mal zu dieser Zeit das Haus verlassen muss. Dunkelbraune Lederstiefel aus zäher Echsenhaut, wie sie im Süden weit verbreitet sind, runden die ansonsten recht schmucklose Kleidung ab.
Geboren wurde er bei einem Stamm auf einer der Waldinseln, doch auf welcher kann er nicht genau sagen. Er war kaum fünf Jahre alt, als Sklavenfänger ihr Dorf übrefielen, und alle die den Angriff überlebten mitnahmen. Sie kamen jedoch nie bei ihrem vorgesehenen Ziel an, da sie unterwegs einer von mittelreichischen Schiffen aufgebracht wurden, die auf dem Weg nach Hot Alem waren, wohin sie die befreiten brachten. Seit dem Überfall (vermutlich) Waise wurde der Junge von Meister Rilandi, einem angesehenen Heilkundigen in dieser Stadt, aufgenommen und ausgebildet. Er nannte ihn Aurelio, doch sollte das nicht sein einziger Name bleiben. Da der Meister viel auf Reisen war und seinen Schüler immer mitnahm wenn er auszog, kam Aurelio weit herum und lernte allerlei Stämme der Waldmenschen wie auch der Achaz in ganz Südaventurien kennen. Die Waldmenschen nannten ihn bald Kayeka, was wohl soviel wie „Heilende Hände“ bedeutet, während die Achaz ihm übersetzt den Namen „Heilender Schatten“ gaben, da er sich farblich von seinem Schatten nicht Unterschied. Mit seiner Volljährigkeit eröffnete ihm sein Mentor, der selbst keine Kinder hatte, dass er ihn adoptiert hätte und er von nun an offiziell den Nachnamen Rilandi tragen sollte, den die Einheimischen schon seit Jahren benutzten wenn sie von ihm sprachen.
Dass der Heilkundige ihn einst aufnahm ist kein Zufall, sondern basiert im Grunde auf einem Streit und der daraus resultierenden Wette, dass man auch aus einem Waldmenschen ein gebildetes und hoch geachtetes Mitglied der Gesellschaft machen könnte. Diese Wette konnte eindeutig zugunsten Meister Rilandis entschieden werden, was schon bei der Aufnahme des Jungen bei der Namensgebung eine Rolle gespielt hat, da es um viel Gold ging, das er dem Mentor einbringen sollte. Zudem verschaffte diese Wette dem jungen auch Zugang zu den gehobeneren Kreisen der Stadt und er wurde schon bald ein geschätzer Gegner im Brettspiel, der zudem in der Lage war sich in die Konversation der hohen Herren und Damen einzubringen. Doch sein Grundsatz jeden zu versorgen der seiner medizinischen Behandlung bedürfe machten ihn auch bei den unteren Gesellschaftsschichten beliebt, vor allem, da er seine Dienste nach den Mitteln des Patienten bezahlen ließ und auch naturalien annahm. Er musste selten zum Markt gehen um in der Umgebung wachsende Heilkräuter zu kaufen oder gar selbst welche sammeln, denn ehemalige Patienten ließen sie ihm nur zu gerne zukommen, wenn sie welche fanden. Doch sein Mentor und nun Ziehvater sah das ganze mit zunehmender Bekümmerung. Während der Schüler immer beliebter wurde nahm seine Kundschaft immer weiter ab, obwohl er in seinen Künsten dem jüngeren weit überlegen war. Nach einem klärenden und offenen Gespräch kamen die beiden überein, dass sich Aurelio in der Welt umsehen und auf seinen Reisen Erfahrungen sammeln sollte. Wenn die Zeit gekommen und Golgari Ruben Rilandi geholt hätte, könne Aurelio dann seinen Platz einnehmen und sowohl beruflich als auch materiell das Erbe antreten. Bis dahin hätte er die Freiheit sich hin zu begeben wo es ihm beliebt, zu reisen oder sich niederzulassen, solange er gelegentlich zu Besuch komme und diese nicht zu lange dauerten. Aufgrund seiner Kontakte entschied sich der Schüler diese Wanderjahre mit einer Reise ins Liebliche Feld zu beginnen, mit dem Hintergedanken, seine eher praktische Ausbildung mit weiterführender Theorie an der Anatomischen Akademie zu Vinsalt zu vertiefen, von der er schon so viel gehört hatte. Inzwischen hat er für die Akademie einen sehr wichtigen Botengang in den Kosh unternommen, wo er auch auf einen Magister aus Gratenfels getroffen war. Nach weiterem Kontakt mit Magister Morgentau und einer Reise in den Süden war bei seiner Rückkehr durch ein Missverständnis und ein Ausbleiben einer Entschuldigung durch Magister Morgentau nichts mehr in Ordnung. Der aufgebrachte Magister hatte dafür gesorgt, dass sein Ruf unter den Heilkundigen der Metropole katastrophal schlecht wurde, was er als Herausforderung durch den Magister ansah und wofür er sich angemessen zu bedanken trachtet. Durch seine inzwischen neu gewonnenen Gefährten geriet er in gewissen Kreisen in eine Einflussposition mit administrativen Aufgaben, die sich inzwischen aber auch zu einer Gefahr für ihn erwiesen hat. Durch die neuen Herausforderungen seiner Position sah er sich gezwungen sich nicht nur auf breiter Basis zügig weiterzubilden, sondern auch seinen Körper und seine defensiven Fertigkeiten weiter zu trainieren. Derzeit sieht es allerings so aus, als würde er Vinsalt in naher Zukunft endgültig verlassen …
Aurelio ist sehr gebildet, hat selten Verständigungsprobleme (umfangreiche Bildung, spricht über ein Dutzend Sprachen und beherrscht mehr als halb so viele Schriftsysteme) und ist sich dessen bewußt. Er kann sich in verschiedenen Gesellschaftsschichten gleichermassen anpassen und schnell in neuen Situationen zurechtfinden. Durch seinen leichten Schlaf hat er aber manchmal Probleme sich schnell von körperlichen Beeinträchtigungen zu erholen. Er wird schwer krank, was er seiner Vorsorge zuschreibt. Da er dennoch mutig jeden Kranken behandelt, egal was dieser hat, reinigt er Hände und sein Handwerkszeug meist mit Alkohol. Er folgt in seiner Profession seinen eigenen Prinzipien und ist darüber hinaus recht neugierig. Am Spieltisch ist er besonnen, jedoch ist es schwer für ihn ein Spiel abzulehnen. Er steht daher auch bei seinem Ziehvater in der Kreide, dem er diese Schulden möglichst bald zurückerstatten will. Er ist sich nicht wirklich bewußt, dass er ein Magiedilettant ist, auch wenn es schon so manchen Hinweis darauf gab. Der Name der Waldmenschen für ihn beruht zum Teil auch auf dieser Besonderheit.
SO 4 Schamane eines Achazstammes am Loch Harodrol SO 9 Liebfelder Handelskapitän (aus dem Hause Harden) SO 10 Cavalliere Norso Ya Carram, Besitzer des Güldenen Füllhorns, einem „Etablissement der gehobenen Vergnüglichkeiten“ zu Vinsalt (= ein anspruchsvolles Bordell, Restaurant und Brettspielhaus für die gehobene Gesellschaft) SO 7 Geweihter der Hesinde aus Vinsalt (Zum Zeitpunkt der Expedition vom dortigen Tempel, möglicherweise heute in einem andern Haus der Hesinde tätig), den er auf dessen Expedition nach H´Rabaal kennen gelernt hat SO 4 Lehrling des Stammesschamanen bei den Keke-Wanaq (Waldmenschenstamm) SO 6 Thorwaler Schiffszimmermann SO 8 Tsafried Tausendglanz, Waldmensch, Geweihter der Tsa, „Ziehbruder“ auch wenn nicht wirklich zusammen aufgewachsen SO 8 Waldmensch, Handelskapitän vor Kunchom (Lorcha „Rilandi“), „Ziehbruder“ auch wenn nicht wirklich zusammen aufgewachsen SO 10 Alchimist des Salamanders, kennengelernt in Brabak, Adeliger aus der Markgrafschaft Greifenfurt SO 8 Medicus, Tulamide aus SO 7 Spieler aus Chorhop SO 9 Aurelia, Rahjageweihte aus Belhanka